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Donnerstag, 8. Mai 2014

Mittwoch, 28. März 2012

short history
Hier eine Geschichte, die ich eben angefangen habe. Ich hoffe sie gefällt dir ein wenig.


Letztes Jahr im Herbst


Stille. Langsam öffne ich meine Augen. Ich starre in den blauen Himmel. Anders als früher. Einfach alles ist anders.


Es ist ein verregneter Herbsttag. Der Regen prasselt gegen mein Fenster und gibt mir das Gefühl, in einer anderen Welt zu sein. Jeder Tropfen lässt mich mehr in meiner eigenen Welt versinken. Oft sitze ich einfach an meinem Fenster und denke. Nicht an bestimmte Dinge, ich denke auch nicht über etwas nach. Eigentlich lasse ich nur meinen Blick in die Ferne abschweifen und leere meinen Kopf. Es ist, als würden deine Gedanken sich an den Regentropfen festhalten und genauso schnell wie sie verschwinden. Nur einen winzigen Moment kannst du sie erblicken, bevor sie für immer verschwunden sind und sie nie wieder in dieser Form zurück kommen werden. Beides. Regentropfen und Gedanken. Es ist wie mit manchen Träumen. Du wachst auf und erinnerst dich, dass du etwas wunderschönes träumtest, du erinnerst dich an Glück und Liebe. An Geborgenheit und Freude. Mehr nicht. Alles was dir bleibt ist ein gutes Gefühl, das Gefühl, das etwas da war. 


Ich höre dich neben mir lachen. Erfreut bemerke ich, dass du mich nicht verlassen hast. Ein Gefühl von Glück beschleicht mich. Langsam bemerke ich, wie ich froh ich bin, dich zu haben.


Es hat aufgehört zu regnen. Auch meine Gedanken klaren wieder auf, wie der Himmel, der langsam erste Sonnenstrahlen zwischen den Wolken erblicken lässt. Gebannt beobachte ich, wie das nasse Gras von der Sonne erreicht wird und die winzigen Regentropfen auf ihm, beginnen zu glänzen. Es ist, als würde man die gesamte Welt mit Gold bestreichen. Alles glänzt. Doch was ich am Regen am meisten liebe, ist nicht das Aussehen. Es ist der Geruch. Alles riecht als wäre es frisch gewaschen, es wirkt sauber. Du wirst mit dem Gefühl des Neuen und Ehrlichen umgeben. Alles um dich herum erscheint die wahr zu sein. Alles ist perfekt.


Ich bin froh, das du bei mir bist. Ich will nicht alleine erwachen. Du tippst meine Nase an und lässt etwas Gras auf mich fallen. Bleib noch.


Ich starre in die Ferne. Aus weiter Ferne sehe ich ein Auto heran nahen. Nichts besonderes, wenn man bedenkt, das ich in einer Kleinstadt lebe. Aber trotzdem zieht es meinen Blick auf sich. Langsam kommt das kleine, rote Auto näher. Es bremst. Das ist der Moment, in dem ich dich das erste Mal erblicke. Erstaunt bemerke ich, das du anders bist, als andere. Ich weiß nicht woran es liegt. Du siehst nicht anders aus, du bewegst dich nicht anders. Aber trotzdem weiß ich, das du es bist.  

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